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Pressedienst

Weltkirche
Losheim
- Das hatte die Losheimer Pfarrkirche St. Peter und Paul so noch nicht erlebt:
rund 400 bunt gekleidete junge "Könige" waren am Freitag nach
Weihnachten aus vielen Orten des Bistums Trier ins nördliche Saarland gekommen
um mit Weihbischof Robert Brahm die Sternsingeraktion 2008 zu eröffnen.
Weihbischof Brahm, Dechant Ralf-Matthias Willmes, Diözesan-Jugendseelsorger
Ralf-Pius Krämer, Ortspfarrer Peter Alt und weitere Geistliche feierten mit den
jungen Leuten und ihren erwachsenen Betreuerinnen und Betreuern einen
festlichen Gottesdienst zur offiziellen Aussendung der Sternsinger ins ganze
Bistum. Die musikalische Gestaltung übernahmen der Eltern-Kind-Chor Losheim
unter Leitung von Alexander Lauer sowie Organist Franz Lauer.
Weihbischof
Brahm dankte den Sternsingern, die nach Losheim gekommen waren stellvertretend
für alle jungen Leute, die in den letzten 50 Jahren mit ihrer Aktion die Not
von Kindern weltweit lindern halfen und so immer wieder ein "ermutigendes
Zeugnis" gegeben hätten. Er lud die jungen Leute ein, beim Sternsingen ein
Gespür für den großen Lebensraum zu bekommen, den Gott allen Menschen zum Leben
eröffnet. "Wenn Ihr heute Ja sagt zu Gottes Schöpfung, dann gibt es auch
morgen noch viele Orte, wo Menschen das Staunen über Gott und das Sprechen mit
ihm erleben", sagte Brahm in seiner Predigt. Wer sich auf den Weg mache,
um Christus zu suchen, finde ihn im Blick auf die vielen kleinen Wunder in der
Schöpfung. "Gott schaut uns an in der kleinen Pflanze und im großen Wald,
im weiten Meer und im hohen Berg. So locke Gott den Blick der Menschen und
öffne ihnen die Augen für jede Kreatur und für ihre Mitmenschen. "Liebe
Sternsinger: Eure freundlichen Blicke bringen Gottes frohe Botschaft vom Leben
an ganz viele Orte. Als Sternsinger geht ihr für die Nöte anderer Kinder und
tragt durch euren Gesang dazu bei, dass sich Ohren und Herzen, Hände und Augen
öffnen", lobte Weihbischof Brahm die jungen Leute für ihr Engagement.
Ebenso
festlich gekleidet wie jetzt im Losheimer Eröffnungsgottesdienst sind die
jungen Leute - rund um den 6. Januar - in ihren Gemeinden von Haus zu Haus
unterwegs. In beinahe allen der mehr als 900 katholischen Pfarrgemeinden im
Bistum Trier bringen sie als "Heilige Drei Könige" mit dem
Kreidezeichen "C+M+B" den Segen "Christus mansionem benedicat -
Christus segne diese Haus" zu den Menschen. Dabei sammeln die jungen Leute
für Not leidende Gleichaltrige in aller Welt, im kommenden Januar zum 50. Mal.
Das aktuelle Leitwort "Sternsinger für die Eine Welt" soll
unterstreichen, dass sich die Kinder in Deutschland für Gleichaltrige in den
Armutsregionen überall auf der Erde einsetzen. Seit ihrem Start 1959 hat sich die
Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder
entwickelt. Rund 436 Millionen Euro wurden seither gesammelt, gut 36.800
Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien,
Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Bei der 49. Aktion zu Beginn dieses Jahres
sammelten die rund 30.000 Sternsinger im Bistum Trier rund 2,24 Millionen Euro,
bundesweit waren es 38,8 Millionen. Mit Hilfe der Sternsinger entstanden
Kinderdörfer für Waisen, Programme für Straßenkinder, Basisgesundheitsdienste,
Kinderkrippen, Kindergärten, Behindertenzentren und Schulen. Geholfen wurde
aber auch mit Alphabetisierungskampagnen oder Spenden von Nahrungsmitteln und
Medikamenten. Unterstützt werden auch Flüchtlingskinder überall da, wo es
notwendig war und ist.
Träger
der bundesweiten Aktion sind das Kindermissionswerk "Die Sternsinger"
und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). In den Pfarrgemeinden
vor Ort engagieren sich zahlreiche unterschiedliche Gruppen als Sternsinger:
Messdiener, Jugendverbände oder Kinderchöre. Neben den Kindern, die als Kaspar,
Melchior und Balthasar Anfang Januar von Haus zu Haus ziehen, sind ältere
Jugendliche und Erwachsene bei der Begleitung und in der Vorbereitung aktiv.
Weitere Informationen zur Sternsinger-Aktion: www.sternsinger.de
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